Wie funktioniert eine White LED Wildkamera und eine Black LED Blitz Wildkamera, worin liegen ihre Vor- und Nachteile?

Wie funktioniert eine White LED Wildkamera und eine Black LED Blitz Wildkamera, worin liegen ihre Vor- und Nachteile?

Überblick:

White-LED-Wildkameras eignen sich zur Beobachtung scheuer Wildtiere und weisen dank einer Blitzauslösung eine besonders hohe Reichweite auf. Wildkameras mit Black-LEDs hingegen haben zwar eine geringere Reichweite, dafür benötigen Sie kein Blitzlicht und fallen daher beim Filmen nicht auf. 

Weiße LEDs:

Der ausschlaggebende Vorteil einer Kamerafalle mit White LED Blitz ist die optimale Bildausleuchtung. Diese führt mit durchschnittlich geringem Stromverbrauch zu einer sehr guten Bild- und Videoqualität. Außerdem besitzt diese Art von Wildkamera eine hohe Registrierungsdistanz.Reguläre White LEDs arbeiten in einem Lichtspektrum in Bereichen rund um 850 Nanometer. Dies führt zu einer hohen Registrierungsdistanz und ermöglichen qualitativ hochwertige schwarz-weiß Nachtaufnahmen.

Auf Grund dieser LED Art benötigt dieser Typ wesentlich weniger LEDs als eine Black LED Blitz Kamera, um eine annähernd gleichwertige Bildausleuchtung zu erreichen. Dies kann sich deshalb auch im Stromverbrauch widerspiegeln. Jedoch erkennt man beim Auslösen einer solchen Fotofalle ein minimales rotes Glühen, was gerade nachts Aufmerksamkeit auf die Kamera lenken kann.

Vorteile:

  • Hohe Aufnahmequalität bei Nacht
  • Registrierungsdistanz (weniger als 15m)
  • Geringer Stromverbrauch
  • Günstige Preisklassen

Nachteile

  • Rotes Nachtleuchten
  • Detaileinbuße am Tage

Black LED Blitz

Die Black LED Wildkameras trumpfen durch ihren unsichtbaren Infrarotblitz auf, folglich kann die Kamera unbemerkt arbeiten. Dies macht sie zusätzlich als Überwachungskamera brauchbar. Falls du eine Fotofalle mit vielerlei Anwendungszwecken und ausgezeichneter Performance suchst ist eine Schwarz LED Blitz Wildkamera am sinnvollsten.

Reguläre Schwarz LEDs arbeiten im Lichtspektrum im Bereichen rund um 950 Nanometer. Dies bedeutet der Infrarotblitz ist für den Menschen unsichtbar, allerdings mit 950nm auch langwelliger was zu einer kürzeren Registrierungsdistanz führt.

Somit werden bei diesem Typen mehr LEDs für eine ähnliche Ausleuchtung bei Nacht benötigt. Es gibt Hersteller die dieses Problem mit der Verlängerung der Belichtungszeit bekämpfen. Dies kann allerdings zu Bewegungsunschärfe führen.

Vorteile

  • Unsichtbarer Infrarotblitz
  • Geringe Entdeckungsgefahr
  • Selten Opfer von Vandalismus und Diebstahl
  • Geeignet für empfindliche Tiergruppen

Nachteile

  • Höhere Preisklasse
  • kürzere Registrierungsdistanz (~8m bis 20m)

Dieser Typ Revierkamera eignet sich für Wildwechsel, Überwachungen, Hobbyfotografen oder für die Aufklärungen von Diebstahl und Vandalismus. Zwar befinden sich Schwarz LED Wildkameras in einer höheren Preisklasse als ihr Gegenspieler, allerdings rechtfertigen sie dies durch eine Vielzahl an Anwendungsmöglichkeiten. Zusätzlich besitzen Sie eine durchweg positive Aufnahmequalität.

Low-Glow LEDs:

Bei den Low-Glow LEDs handelt es sich um Infrarot-LEDs. Ihr Blitz liegt im Lichtspektrum von 850 Nanometern und ihre Nachtaufnahmen sind daher schwarz-weiß.

Die LEDs leuchten nicht so hell, wie eine weiße LED, sie geben jedoch bloß ein rotes Glimmen bei der Aufnahme ab. Somit sind sie wesentlich unauffälliger als weiße LEDs. Ein aufmerksames Tier oder ein achtsamer Mensch kann sie dennoch entdecken.


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